Die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes hat ihre Forderungen für die Tarifrunde 2025 beschlossen und sich damit den Forderungen der Gewerkschaft ver.di für ihre Tarifrunde im Öffentlichen Dienst angeschlossen.
Die über 700.000 Mitarbeitenden der zur Caritas gehörenden Einrichtungen und Dienste sollen in einem Gesamtvolumen von acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge erhalten. Die Vergütung für die rund 49.000 Auszubildenden und Praktikantinnen und Praktikanten soll um 200 Euro steigen.
Oliver Hölters, Sprecher der Caritas Mitarbeiterseite:
„Unser Ziel sind bessere Arbeitsbedingungen und höhere Entgelte. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und die Mitarbeitenden der Caritas dürfen nicht von der Reallohnentwicklung und der dringend gebotenen Verbesserung der Arbeitsbedingungen abgekoppelt werden.“
Die Forderungen im Überblick:
- Gesamtvolumen von 8 Prozent mehr Geld
- Mindestens aber 350 Euro monatlich für Entgelt und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
- Steigerung der Ausbildungsvergütungen und Entgelte für Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro
- Drei zusätzliche freie Tage für den Ausgleich zunehmender Arbeitsbelastung
- Ein „Meine-Zeit-Konto“, über das die Mitarbeitenden selbst verfügen können
- Neue Regelung zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Mitarbeitende in besonders belastenden Berufen
- Bezahlte Pause bei Wechselschicht für Mitarbeitende in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
- Unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung und Eingruppierung in Erfahrungsstufe 2
In der Tarifrunde 2025 der Caritas verhandelt die Mitarbeiterseite für fast alle Beschäftigtengruppen. Hiervon nicht betroffen sind Ärztinnen und Ärzte, für die in einer getrennten Tarifrunde verhandelt wird, sowie Lehrkräfte, deren Vergütung sich an den Tarifen der Länder orientiert.
QUELLE: wwww.akmas.de